Welche Tätigkeitsbereiche habe ich als Fleischer oder Fleischerin?

Die Arbeit für Fleischer ist schon längst keine reine Männerarbeit mehr, jedes Jahr beenden Frauen erfolgreich die Ausbildung und etablieren sich in diesem interessanten Beruf. Die Arbeit gestaltet sich abwechslungsreich, hier spielt auch die Wahlqualifikation eine wichtige Rolle. Wahlqualifikationen beschreiben die Spezialisierungen im Berufsfeld. Wahlqualifikationsbausteine sind:    

  • Schlachten    
  • das Herstellen besonderer Fleisch und Wurstwaren    
  • die Herstellung von Gerichten    
  • der Veranstaltungsservice    
  • die Kundenberatung und der Verkauf    
  • das Verpacken von Produkten

Abgesehen von diesen Wahlqualifikationen besteht die Arbeit des Fleischers oder der Fleischerin aus der Beurteilung der Fleischqualität, dem Zerlegen von Schlachtkörpern, diversen Herstellungsverfahren und natürlich der Beratung und dem Verkauf von Fleisch- und Wurstwaren. Es handelt sich also um einen sehr abwechslungsreichen und anspruchsvollen Beruf, der viel Verantwortung mit sich bringt. Wo werde ich arbeiten? Die Beschäftigungsfelder für Fleischer/innen sind vielseitig, somit ergeben sich auch verschiedene Arbeitsplätze. Sie werden also hauptsächlich:    

  • in Betrieben des Fleischerhandwerks   
  • in Betrieben der Fleischwarenindustrie   
  • und in Fleischer- und Einzelhandelsfachgeschäften arbeiten.

Die Voraussetzungen für eine Ausbildung sind so vielfältig wie der Beruf. Verantwortungsbewusstsein für das Wohlergehen von Tier und Mensch sind unerlässlich, sowie daraus resultierend ein angemessenes Hygienebewusstsein. Weiter kommt es auf ihre Flexibilität und Teamfähigkeit an. Wenn sie dann noch handwerkliches Geschick und ein gutes Gedächtnis mitbringen, kann fast nichts mehr schief gehen. Die meisten Berufseinsteiger verfügen über einen Ersten Allgemeinbildenden Schulabschluss (ehemals Hauptschulabschluss) oder einen Mittleren Schulabschluss (ehemals Realschulabschluss).

Die Ausbildung dauert gewöhnlich 3 Jahre. Sie findet also in der Berufsschule und dem Betrieb statt. Pro Ausbildungsjahr haben sie 11 Blockwochen Unterricht im BBZ-Plön. Der Unterricht findet in so genannten Lernfeldern statt. Lernfelder orientieren sich betrieblichen Handlungssituationen und fassen Handlungsfelder zusammen.

  1. Einführen eines neuen Mitarbeiters (Beginn 1.LJ)
  2. Beurteilen und Zerlegen von Schwein und Lamm
  3. Herstellen von Hackfleisch
  4. Herstellen von küchenfertigen Erzeugnissen
  5. Informieren über Fleischereiprodukte
  6. Beurteilen und Zerlegen von Rind (Beginn 2.LJ)
  7. Herstellen von Roh- und Kochpökelwaren
  8. Herstellen von Kochwurst
  9. Herstellen von Brühwurst
  10. Herstellen von Rohwurst (Beginn 3.LJ)
  11. Herstellen von verzehrfertigen Produkten
  12. Gewinnen von Rohstoffen, Herstellen von Gerichten und besonderen Fleisch und Wurstwaren
  13. Beraten von Kunden, Planen von Veranstaltungen und Verpacken von Produkten

Steffen Zelas
Abteilungsleitung

Steffen.Zelas@kreis-ploen.de

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