Deutsche und dänische Schüler arbeiten gemeinsam an Energiekonzept der Zukunft

26.10.2022

Aufgrund der aktuellen Weltlage ist die Diskussion um Potenzial und Bedeutung der regenerativen Energieerzeugung aktueller denn je.

Im Rahmen des durch die EU geförderten Projektes „Re-Bal“ (Region in Balance) arbeiteten deutsche und dänische Schülerinnen und Schüler am Berufsbildungszentrum Plön eine Woche lang gemeinsam an diesem Thema. 

Zum Hintergrund: Im Rahmen des Projektes setzen sich elf dänische und deutsche Partner aus den Bereichen Arbeitsmarkt und Ausbildung dafür ein, die Zusammenarbeit in der Fehmarn-Belt-Region zu stärken. Die Aktivitäten im Projekt RE-BAL bringen Menschen aus Deutschland und Dänemark zusammen. Vielfältige Netzwerke werden über die Landesgrenzen hinweg geschaffen und Erfahrungen ausgetauscht. So können wir voneinander lernen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit stärken. 

Fünfzehn auszubildende Elektronikerinnen und Elektroniker der dänischen Berufsschule „CELF“ besuchten die angehenden Energietechnischen Assistentinnen und Assistenten aus Deutschland. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten im Rahmen von drei Projekten unterschiedliche elektrotechnische Installationen. Ziel war es, neben der Lösung der Projektaufgabe, die unterschiedlichen technischen Standards der beiden Länder kennen zu lernen. 

Die gemeinsame themenzentrierte Kommunikation auf Englisch soll die Schülerinnen und Schüler auf einen internationalen Arbeitsmarkt vorbereiten. Mit dieser projektorientierten Arbeitsweise wird die eigenständige Arbeitsweise mit unterschiedlichen Personen in einem internationalen Kontext simuliert und geübt. Im ersten Projekt galt es zwei Modelle einer Hausinstallation fertigzustellen und dabei die dänische mit der deutschen Installation zu vergleichen. Das zweite Projekt war die Installation einer Camper- Photovoltaikanlage und die dritte, die Installation und Einrichtung einer Photovoltaikanlage eines Einfamilienhauses.

Die Umsetzung der Projekte erforderte neben den fachlichen Voraussetzungen ein hohes Maß an Kommunikation. Die Schülerinnen und Schüler waren sichtlich angespannt, als sie auf Englisch mit den Dänen über die Installationen sprechen mussten. Neben den schulischen Inhalten, ist das Projekt mit den dänischen Austauschschülerinnen und –schülern in ein umfangreiches Freizeitangebot eingebettet. So besuchten die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel auch den Hansa-Park. Im Anschluss konnten die Schülerinnen und Schülern die Fahrgeschäfte natürlich auch live ausprobieren.

Der Abteilungsleiter Lars Stender ist jedes Jahr wieder begeistert: “Die Schülerinnen und Schüler wachsen in diesen wenigen Tagen weit über sich heraus. Sie zeigen einen großen Ehrgeiz, die Projekte in der Zeit zu bewältigen und mit den dänischen Schülerinnen und Schüler ins Gespräch zu kommen.“ Burghard Hoechst ist Lehrkraft am Berufsbildungszentrum Plön und hat die Projekte inhaltlich gestaltet. Gemeinsam mit den dänischen Lehrkräften betreut er die Gruppenarbeiten in den Projekten. „Insbesondere der Schwerpunkt regenerative Energien ist aktueller denn je und für die dänischen Schülerinnen und Schüler sehr interessant“, betonte Burghard Hoechst. „Ermöglicht wird dies durch Fördermittel der EU und die Unterstützung der Firma Klauke“ freut sich Lars Stender. Das Projekt „Re-Bal“ (Region in Balance) fördert Bildungsprojekte im deutschdänischen Raum, welche die europäische Arbeitsmobilität steigert und den Austausch von Fachwissen ermöglichen soll. Am Ende der vier Tage waren sich alle einig: „Das war wieder einmal ein rundum tolles Projekt!“ (t).